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Slow Business - 10 Dinge die zu dem nachhaltigen und entspannten Erfolg gehören

Sarah Friedrich • 17. September 2023

Slow Business ist der Gegenentwurf zur Hustle Culture - immer mehr Menschen entscheiden sich für neue Wege ein Business aufzubauen und zu führen.

Dabei bedeutet langsam hier nicht unbedingt langsam - auch ein Slow Business kann schnell wachsen mit dem richtigen Fokus.


Zugegeben vielleicht schon langsamer als bei einem Business in dem ordentlich gepusht und Druck gemacht wird - auf lange Sicht setzen Slow Business sich aber oft erfolgreicher durch. Denn sie setzen auf Nachhaltigkeit - ein starkes Fundament, ein gesundes Wachstum kommen vor dem schnellen Erfolg. Slow Business bedeutet im Grunde nichts anderes als ein bewussterer Umgang mit seinen eigenen Ressourcen, denen seiner Mitarbeiter, seiner Geschäftspartner und oft auch der Natur.

Slow Business führt nicht nur oft zu
langfristigem Erfolg, sondern zu einer ausgeprägten Work-Life-Balance. Das wovon viele bei Beginn ihrer Selbstständigkeit träumen.


Was sind aber die Wichtigsten Merkmale eines Slow Business? Hier einmal 10 Dinge die zu einem entspannten und nachhaltig erfolgreichen Slow Business dazu gehören.


1. Qualität über Quantität


Slow Businesses legen Wert auf qualitativ hochwertige Angebote. Das Entwickeln und Erstellen kostet oftmals mehr Zeit als bei minderwertigen Services. Hier wird zum ersten Mal deutlich, dass Slow Business nicht unbedingt heißt, sehr wenig arbeiten zu müssen.
Wenig Arbeit mag das Ziel sein - dafür müssen Slow Business Inhaber aber oft erstmal in Vorleistung gehen. 
Hochwertige Angebote verkaufen sich am Ende aber besser und schaffen positive Kundenerlebnisse - Wiederbuchungsraten und Empfehlungszahlen steigen.


Einmal erfolgreich erstellt, bringen hochwertige Services stabile Umsätze.


2. Achtsames Wachstum


Anstatt auf rasantes Wachstum und Gewinn um jeden Preis, setzen Slow Business Inhaber ihren Fokus auf nachhaltiges Wachstum. Das bedeutet zumindest in der Anfangsphase ein langsameres Wachstum, aber dafür haben Slow Business oft ein überaus stabiles Fundament, auf das sich nicht nur besser aufbauen lässt, sondern das auch in Krisenzeiten das Business und seine Mitarbeiter schützt.



3. Ethische Businesspraxis


Ein Grund warum ein Slow Business zumindest am Anfang langsamer wächst als eins, das von Anfang an auf maximale Gewinnoptimierung ausgelegt ist, sind ethische Werte.

Ein Slow Business distanziert sich von manipulativen Marketingmethoden, zahlt von Anfang an faire Löhne, kümmert sich um das Wohlbefinden aller Beteiligten, Angestellten wie Kunden und damit am Ende auch das der Community. Es ist eben auch eine Frage der eigenen Werte, mit welchen Methoden man wachsen möchte.



4. Menschlicher Ansatz


Beziehungen stehen im Mittelpunkt eines Slow Business. Statt schnellem Erfolg wird auf langfristige Beziehungen und ein positives und unterstützendes Kundenerlebnis gesetzt. Ein Grund, warum ein Slow Business nicht immer auf der Jagd nach neuen Kunden sein muss - Kunden sind treu, schätzen den Wert der Arbeit und buchen/empfehlen immer wieder.


5. Langfristige Visionen


Slow Businesses haben die langfristige Vision im Blick. Das bedeutet manchmal für den Augenblick in Vorleistung gehen zu müssen mit Arbeitseinsatz und Geldern. Diese langfristige Denkweise trägt aber entscheiden dazu bei, sich auf lange Sicht so etwas wie die berühmte ortsunabhängig, finanzielle Freiheit und vor allem die zeitliche Freiheit leisten zu können.



6. Authentizität


Slow Businesses haben oft eine ausgeprägtere Authentizität und eine Geschichte hinter ihrer Gründung und den Angeboten. Potenzielle Kunden spüren das, sie können sich besser mit dem Business und den Angeboten identifizieren. Der Vertrauensaufbau auch hochpreisige Angebote zu kaufen ist so wesentlich leichter. Das Verkaufen wird dadurch insgesamt leichter und kommt ohne manipulative Techniken aus.



7. Weniger Stress


Slow Businesses legen viel Wert auf weniger Stress und weniger Druck, was oft mit extrem schnellem Wachstum einher geht. Dabei setzen Slow Business Owner nicht auf einfach weniger arbeiten, sondern smarter arbeiten. Der Fokus liegt auf den richtigen Dingen. Dank gut ausgearbeiteter Strategien wird weniger Energie verschwendet und mehr Raum für gewinnbringende Tätigkeiten geschaffen.
 Gerade hier kommt eine solide Basisarbeit den Slow Business Owner zugute - sie wissen genau was sie tun und verschwenden keine Ressourcen.


8. Persönlichkeitsentwicklung


Slow Business Owner sind sich ihrer persönlichen „Schwachstellen“ bewusst und sind gewillt sich mit diesen Auseinanderzusetzen. Slow Business Owner sind auch hier sehr umsetzungsstark - sie gehen bewusst in die Veränderung und treiben so ihre Entwicklung und die ihres Business auf einem gesunden Fundament voran. So können Slow Business Owner deutlich öfter aus einem gesunden Ich heraus entscheiden und lassen sich nicht von ungesunden Mustern und Glaubenssätzen leiten.

Auch hier ist der entscheidende Vorteil: Energie und Fokus liegen auf den richtigen Dingen und verbrauchen so weniger Kraft. Entscheidungen werden in aller Regel auch deutlich schneller getroffen.


9. Strategie und Intuition


Slow Business Inhaber schöpfen aus ihrem vollen Potenzial und limitieren sich nicht auf nur einen Bereich ihrer Fähigkeiten. Oft werden Strategien aus einschränken aufgefasst, dass sie Spielraum und Kreativität nehmen. Das Gegenteil ist der Fall. Strategie ist wie ein schützender Rahmen, der aber jederzeit bei Bedarf weiter ausgebaut werden kann. Auch die Intuition ist leichter zu hören, wenn man nicht im Chaos steht, verwirrt ist und überfordert ist, sondern einer Absicht und einem Plan folgt - nichts anderes ist eine Strategie. Beides einzeln ist gut, zusammen entfalten sie aber erst ihr richtiges Potenzial.


10. Wachstumsfähigkeit


Slow Business haben die Fähigkeit/Zeit ihre Strukturen dem Wachstum kontinuierlich anzupassen. Businesses die weniger Wert auf ein achtsames und nachhaltiges Wachstum legen, stehen häufig vor dem Problem, dass sie von der Entwicklung überrannt werden. Im besten Fall führt das zu Stagnation, im schlimmsten Fall zum Einbruch der Umsätze, Stress und Überforderung.



Wie baust du nun ein Slow Business auf?


Wie du an den 10 Punkten siehst, ist ein Slow Business nicht ohne Arbeit aufzubauen - aber vor allem eine Sache macht den entscheidenen Unterschied: Dein starkes Fundament!

Die meisten Menschen beschäftigen sicher aber viel zu wenig damit, wer sie sind, was ihre Positionierung ist, wer die Zielgruppe, wie kommunizierst du richtig mit ihnen und was die passenden Angebote?


Am einfachstes baust du dieses Fundament schon dazu Beginn auf, aber so ziemlich jedes Business kann zu so ziemlich jedem Zeitpunkt in ein Slow Business optimiert werden. Meistens reicht schon diese kurze Checkliste:

1. Ist die Positionierung (noch) klar?

2. Wer genau ist die Zielgruppe?

3. Habe ich die passenden Angebote?

4. Stimmt die Kommunikation (noch)?


Bevor das nicht klar ist, kannst du Spielereien wie Automatisierungen und das Auslagern von Tätigkeiten an Mitarbeiter vergessen. Beides ist natürlich auch vorher schon möglich - aber nicht mit den gewünschten und schon gar nicht optimalen Ergebnissen.



Brauchst du Hilfe bei dem Aufbau deines Slow Businesses? Mach hier gerne ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir aus.




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